Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

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Tibor Szepessy
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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von Tibor Szepessy »

?

Sag bloß Du kennst die NCI Modulanlage nicht ?
Schau mal: https://youtu.be/oAQTB0qqlAI?t=1170

Übrigends wird Plexiglas oft verwendet.

Ich habs am 2. Tag dann auch gemerkt dass man nicht immer aufpassen kann. Zack, nimmt man mit dem Rücken die Modulkante mit.

LG, Tibor
Mokei-tetsu
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Leuchtturm
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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von Leuchtturm »

Moin zusammen,

da ja nun ein paar Jahre ins Land gegangen sind und somit die Module oft eingesetzt wurden, kann man auch mal darüber nachdenken, einige Punkte der Modulnorm zu überarbeiten. Ich meine jetzt nicht explizit das Raster von 300mm und die Normbreite von 400mm, dieses hat sich sehr gut bewährt im Einsatz und in der Planung.

Genauer geht es mir zum Beispiel um das Gleismaterial. Ein japanisches Gleissystem einzusetzen ist ja schön und gut, hat sich aber auf die Dauer nicht bewährt. Die Weichen sind nach und nach unbrauchbar geworden, was im Ausstellungsbetrieb eine Einschränkung des Handelns nach sich zog. Das Variogleis ist an den Schnittstellen teilweise ein Problem... Einmal nicht aufgepasst beim herausziehen, zack, ist die Dekoration/Oberleitungsmast abgebrochen.

Als Beispiel: Patrick hat für seine Kurvenmodule fast keine Variogleise mehr im Einsatz oder muss seinen Bahnhof jetzt auf Peco-Weichen umbauen, um einen geregelten Betrieb mit elektrischen Weichen sicherzustellen. Händisch gestellte Weichen kann ich mir höchstens noch im Yard vorstellen, sollte aber im sichtbaren Zuschauerbereich nicht mehr vorkommen.

Zudem sollte man sich auch endlich mal einig werden, welche Schraubverbindungen unter den Modulverbindungen eingesetzt werden sollten. Tibor benutzt die amerikanische Bauart der Flügelschrauben, der Rest benutzt die deutsche Bauart... Zudem ist mir in Wien 2022 aufgefallen, dass sich nicht immer an die bestehende Norm gehalten wird. Das sollte vielleicht bis Wien 2024 abgestellt werden, nicht dass es wieder zu unnötigen Umbauten während des Aufbaus kommen muss....

Die TC2-Ringleitung ist bis heute nicht im Einsatz gewesen, welche auch meinetwegen gestrichen werden könnte. Diese würde ich als zweite Zubehör-Ringleitung eher favorisieren. Kabel-Farben sollten vielleicht nochmal überdacht werden, um einen Kurzschluss beim testen der Ringleitung zu vermeiden. Da muss ich mich selbst an die Nase fassen, hier habe ich z.B. schlampig gearbeitet vor Dresden 2024.

Vielleicht fallen mir noch ein paar Punkte ein, welche ich niederschreiben kann...

Was meint hier hierzu? Was sollte überarbeitet werden, was kann gestrichen oder neu dazu kommen?

Bitte beteiligt euch, sonst haben wir irgendwann ein Kuddelmuddel, den keiner haben will... ;)
Gruß Ulli

Zuhause bei der JNR / JR auf Hokkaido
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Tibor Szepessy
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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von Tibor Szepessy »

Hi,

ich habe die Weichen auf Patricks Bhf Module noch nie elektrisch geschaltet erlebt. Sind die denn überhaupt verkabelt und anschlussbereit?
Ich verstehe die Diskussion um Weichen, und wünsche Patrick gutes gelingen mit den Peco Weichen inklusive Antriebsmotor, Verdrahtung und Schaltung.
Dass jetzt Tomix Weichen per se eine besonders hohe Ausfallsrate hätten, kann ich eindeutig nicht bestätigen. Gilt es einige Regeln beim verbauen einzuhalten? Ja, klar: Glatte Unterlage, keine Verwindung, kein Einschottern ohne Schutzfilm. Selbstredend sollte die Weiche nicht direkt nach einem V Gleis sein.
V Gleis: Es kann mit dem Daumen funktionieren, aber besser ist ein kleiner Behelf (flacher Schraubenzieher). Ohne jemanden nahetreten zu wollen: Ja, ein gewissen Geschick muss mitgebracht werden.
Gleismaterial Tomix: Das Erscheinungsbild ist zarter und maßstäblicher als Kato Gleis. Peco ist bestenfalls zweite Wahl, da es kein japanisches Vorbild hat. Das war jetzt der subjektive Teil. Objektiv hat Tomix den Ticken mehr Gleismaterial zur Auswahl. Tomix liegt preislich unter Kato. Und speziell bei Weichen ist der sehr leicht wechselbare Antrieb ein klarer Pluspunkt. Bei besonders großen Radien legt Tomix grad mit C1604/1641 ein interessantes Produkt vor.
Die große Kurve werde ich auch mit Peco Gleis realisieren. Ich habe das Holz und Gleis schon. Aber anbieten, speziell mit der Shinkansen OL, würde sich schon Tomix Gleis (und Damm).

Eigentlich haben wir das schon oft durchgekaut. Es gibt natürlich keinen zwingenden Grund Tomix zu verwenden, außer dass eben die Wahl vor Jahren auf Tomix statt Kato (oder Trix oder Fleischmann oder Peco) fiel. Es geht mittlerweile echt nur noch um den allerkleinsten Nenner um die Module verbinden zu können: 4cm Abstand um Tomix V Gleise dranstecken zu können.

Wer Kato bauen möchte, kann das zur genüge mit Mini und T-Trak Modulen tun.

Nur eines möchte ich schon festhalten: Wir bauen und fahren japanisch. Das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Ist da die Mehrheit dagegen, so täte es ein europäischer Verein auch.

Module: Die Schnittstellen sind genormt. Die Ausführung der Verbinder ist sekundär. Ich habe auch genug Flügelmuttern statt den Arbeitsplattenverbindern (nix Ami). Wenn sich Aufbauer damit leichter tun: schon erledigt.

Elektrik: Tom hat sich da wunderbar darum gekümmert, Danke!
Ja, ist ein offener Punkt bei mir. Keine Frage: Beim Aufbau erst zu überbrücken erhöht die Spannung.
Die Frage des Abzweigs ist auch geklärt: Da ein kurzschlussfreies Schalten nur mit größerem Aufwand möglich wäre, gehe ich den einfachen Weg auf 4gleisig.
Die TCS und AC Leitung war bisher nicht das Thema weil keine Signale und Bahnübergänge im Spiel waren. Beleuchtung beschränkte sich auf wenige Module/Segmente, die autonom versorgt wurden. Das geht natürlich auch weiter, und ich tendiere fast dazu eher eine 220V Ringleitung zu legen :)
Aber ja, die Ringleitungsnorm ist nicht ganz fehlertolerant und lebt sehr von guter Beschriftung. Dazu genügt aber bitte eine Beschriftungsfahne.
Die Fahrstrom Stecker-Buchse Norm (bei 2gleisig!) ist eindeutig. Die Farben der Drähte ist irrelevant. Ich verwende LAN Kabel weil sie die genau richtige Anzahl an Drähten hat (und ich diese Kabel zur Verfügung habe). Aber das ist bei mir so. Andere haben vielleicht 1000m Rot/Schwarz Kabel und verwenden diese. Die Stecker und deren Beschriftung ist da wesentlich relevanter!

Was ich mir ins Stammbuch schreiben muss: Schlepp nicht soviel Zeug mit! Nix bauen, nix beleuchten. Nur fahren. Oft Züge wechseln.

LG, Tibor
Mokei-tetsu
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shiniji
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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von shiniji »

Lieber Tibor, ja die hast du schon im Betrieb gesehen, in Emleben damals (danke für die Stichelei). Die Weichen funktionieren nicht mehr zu 100% elektrisch weil die teilweise durchs einnebeln beim Altern schwergängig gemacht wurden - daher mein Umbau. 2 Weichen sind inzwischen ausgefallen da dort der Hebel nicht mehr hält und die sich selbst stellen kann (Magnetfeld zu schwach?). Schimpft halt weier auf meine Weichen :x
Beleuchtung läuft bei mir auch über die eine Ringleitung, da ist nichts Autonom wenige Module. Das wurde ja damals so besprochen und der Querschnitt der Lankabel ist für eine größere Modulzusammenstellung kontraproduktiv, Thema Leistungsverlust bei geringen Querschnitten (ich hab das gelernt).

@ulli das Tomix Gleissystem ist so wirklich super, vor allem die Wide-Track gleise da man sich da das einschottern spart. Darauf war ja auch die Geometrie der Module ausgelegt, sprich Länge, Radien usw. und das wirklich beste sind die Variogleise an den Übergängen, man hat es ja in Dresden gesehen wie schnell der Aufbau und Abbau ging. Ich hab auch in Dresden gesagt und gezeigt das man dort mit einem Schraubendreher von oben drauf geht und ohne viel Kraft die verbindet und löst ohne das was ringsherum kaputt geht.

Ich bau seit Anfang an nach der IG-Nippon Norm (wo ich ja auch bei der Findung selbiger dabei war), stelle Jahre lang aus und hab Betrieb mit meinen Modulen und hab nur die großen Kurven noch dazu "entworfen" welche auch nur mit Peco sind weil es von Tomix da nichts gibt, wobei am Ende der Kurvenmodulgruppen auch Variogleise mit Tomix Gleisstücken sind. Eine Ringleitung mit größeren Querschnitt sollte auch jedem Klar sein und das die Schlossschrauben samt Flügelmuttern seit anfang an auch ihre 100% erfüllt haben hat man ja gesehen, also verstehe ich nicht die immer wieder aufkommende Diskussion über bestimmte Punkte in der Norm?

Kann man nicht einfach bei der Norm bleiben, vor allem für andere die mit Aufbauen und nutzen ist das einfacher wenn vor allem Kabel und co gleich sind über all ;)
Grüße
Patrick
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Tibor Szepessy
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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von Tibor Szepessy »

Ich wollte überhaupt nicht sticheln. Ich habe mich an Emleben nicht mehr so gut erinnern können. Ich wußte nur dass in Wunsiedel und Wien Du nur händisch geschaltet hast. Ich kann mich an keine blauen Weichenschalter bei Dir erinnern.
Airbrush und Wasser-Leim Gemisch: Die natürlichen Feinde von Weichen :) Ich denke mir dass nicht die Weichen an sich das große Problem sind, sondern eben äußere Einflüsse. Abkleben dürfte die Lebensdauer enorm verbessern.

Der Querschnitt der einzelnen Adern bei LAN Kabel ist tatsächlich gering. Aber jetzt mal ehrlich: bei 12V DC und 100mA bei einem Zug zur selben Zeit auf einem Gleis stellt bei regelmäßiger Einspeisung auch auf 30, 40 Laufmeter kein Problem dar. Ist es nicht so dass wachsender Querschnitt den Widerstand erhöht? Großer Querschnitt ist eher bei hoher Leistung wie DCC ein Thema.
Ich will es nicht kleinreden, aber das Problem ist nicht die Überlastung von dünnen Strippen, sondern eher die mangelhafte Einspeisung auf meinen Modulen. Das behandle ich mit Prio bis zur nächsten Messe.

Ansonsten schließe ich mich Dir komplett an: Wenn die Normen konsequent umgesetzt sind, dann funktioniert alles besser. Und manche Fragen stellen sich erst gar nicht.

LG, Tibor
shiniji hat geschrieben: Mo Mär 04, 2024 3:12 pm Lieber Tibor, ja die hast du schon im Betrieb gesehen, in Emleben damals (danke für die Stichelei). Die Weichen funktionieren nicht mehr zu 100% elektrisch weil die teilweise durchs einnebeln beim Altern schwergängig gemacht wurden - daher mein Umbau. 2 Weichen sind inzwischen ausgefallen da dort der Hebel nicht mehr hält und die sich selbst stellen kann (Magnetfeld zu schwach?). Schimpft halt weier auf meine Weichen :x
Beleuchtung läuft bei mir auch über die eine Ringleitung, da ist nichts Autonom wenige Module. Das wurde ja damals so besprochen und der Querschnitt der Lankabel ist für eine größere Modulzusammenstellung kontraproduktiv, Thema Leistungsverlust bei geringen Querschnitten (ich hab das gelernt).
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Tibor Szepessy
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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von Tibor Szepessy »

@Ulli

Da Du in der Konstruktion mit Metall daheim bist: Gibt es vielleicht was besseres für die Beine? Ich denke da an leichte Alu Beine mit verstellbaren Füßchen, die lediglich in eine Führung am Modul gesteckt werden müssen. Ohne Schrauben und Löcher durch die Modul Wand. Rastet ein, und wird mit einem Knopfdruck gelöst. Hast Du da was?

LG, Tibor
Mokei-tetsu
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Leuchtturm
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Re: Verbesserungsvorschläge der IG-Module für Ausstellungen

Beitrag von Leuchtturm »

Moin Tibor,

ich habe an zwei unbebauten Modulen RBS-Führungen für Alu-Beinchen 25x25mm(?) eingelassen, welche man nur mittels Stellschraube klemmt.
Die Füße selber haben auch eine Kappe mit eingelassener Schraube für Höhenausgleich am unteren Ende. Ich kann die Tage mal ein Foto machen.
Die RBS-Modulbein-Aufnahmen sind aber nicht für Module unter 500mm ausgelegt! Sie stehen zu nah an den Löchern für die Schraubverbindung der Module untereinander. So aus der Hüfte heraus habe ich noch nichts neues gefunden, aber ich werde danach mal suchen.

BTW... ich bin Konstrukteur für Stahlbau, kein Metallbauer :-P Metallbau ist mir zu bider :lol:
Gruß Ulli

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